Mittwoch, 24. Dezember 2008

Elsässer Mundart vom Feinsten

Durch reinen Zufall habe ich vor zwei Tagen eine CD mit Mundart am Oberrhein in die Hände bzw. den CD-Player bekommen. Auf dieser CD befanden sich verschiedene Texte, Gedichte und kleine Verse, welche im elsässer, schweizerdeutschen und badischen Dialekt gesprochen wurden. Dabei hat mir ein Titel auf der CD besonders gut gefallen, es war ein Mitschnitt aus dem Bühnenprogramm von der aus Hagenau im Elsass stammenden Künstlerin "Huguette Dreikaus".
Ich persönlich bin ja mit dem badischen Dialekt groß geworden und hatte am Anfang so meine Schwierigkeiten, die schnell gesprochenen Sätze in Elsässerdeutsch zu verstehen, doch nach einer Weile habe ich schon das Allermeiste verstanden. Ich habe lange nicht mehr so gelacht, einfach eine tolle Künstlerin. Bei "youtube" habe ich dann einige Videos von Huguette Dreikaus angeschaut und war immer mehr begeistert von den frechen und autentischen Texten.

Vergesst Mario Barth, Dieter Nuhr oder Oliver Pocher...
Das ist wahre Comedy:


(Leider werden gut 95% der Deutschen nichts verstehen, nur Elsässer oder Leute aus dem Dreiländereck haben ihren Spaß) ;-)

Dienstag, 21. Oktober 2008

Wer unterrichtet hier eigentlich wen?

So, nach längerer Zeit mal wieder ein Blogeintrag von mir. ;-)

Am letzten Montag gingen wir im Unterrichtsfach "WIDV" in den Computerraum, da uns die Lehrerin einen kleinen Film auf der Videoplattform "youtube" zeigen wollte. Sie klickte mehrmals auf "Firefox", doch das Internet wollte sich einfach nicht öffnen... Nach einiger Zeit, nachdem sie gefühlte hundert Mal ganz wild auf das Firefox-Symbol klickte, öffnete sich das Internet schließlich doch. Sie gelangte über eine andere Seite auf das youtube-Video, welches sie in einem neuen Fenster öffnete, ohne zu bemerken, dass das Video bereits auf der ersten Homepage automatisch abspielte. So überlagerte sich der Ton beider Videos und eine unerträgliche Geräuschkulisse entstand. Wie wild riefen alle Schüler (einschließlich mir) nun der Lehrerin zu, was das Problem ist, doch sie wollte nicht hören. Total hysterisch klickte sie wie wild auf dem ganzen Bildschirm herum, nur nicht auf "Fenster schließen" oder einfach mal auf "Pause". Während sich nun auch noch die am Anfang geöffneten Internetfenster bemerkbar machten und den PC hängen ließen, war es der armen Frau nun endgültig zu viel. Mit knallrotem Gesicht fuhr sie schließlich den PC herunter und schwor, nie mehr mit uns in den Computerraum zu gehen, da wir ja die falschen Tipps gegeben hätten.
Man bedenke, dass diese Lehrkraft sehr viele computerbezogene Fächer unterrichtet, aber hier musste sie zugeben, dass wir vom Internet mehr Ahung haben und vor allem mehr Geduld besitzen.
Naja, war dann doch noch ganz amüsant am Montag in der siebten Stunde. :-D

Ich habe bei diesem Posting absichtlich auf Sprüche wie: "Frauen und Technik!" verzichtet. :D

Dienstag, 8. Juli 2008

Pleiten, Pech und Pannen

Berlin 2008:

Tja, nun bin ich also wieder aus der deutschen Hauptstadt zurück.
Los gings am 30.06.08 um 07:40 Uhr am Parkplatz der Mörburghalle.
Die Hinfahrt war ganz ok, denn mit dem Busfahrer haben wir wirklich Glück gehabt. Aber bereits bei der Ankunft auf dem Parkplatz des Hotels fing der Ärger an...
Das Hotel machte schon von Außen keinen guten Eindruck und die Zimmer setzten dem Ganzen noch eins drauf. Dreck, Staub und baufälliges Mobiliar schmückten das Zimmer mit Blick auf einen Berliner Hinterhof. Zu duschen bzw. aufs Klo zu gehen war am ersten Abend undenkbar... Ich habe dann gehofft, dass mir die Stadt dafür umso besser gefällt und wir uns nicht allzu lange im Zimmer aufhalten müssen. Am nächsten Morgen ging es schon sehr früh zum ersten Programmpunkt: Der Stadtrundfahrt. Da ich gehört habe, dass die letzte Klasse nicht mit dem Bus, sondern zu Fuß die Stadt gezeigt bekommen hatte, habe ich nicht mehr gewagt zu meckern.
Der erste Eindruck Berlins durch die Busfenster war, naja, mhm, irgendwie halt.... Danach ging es zu Deutschlands Innenminister Wolfang Schäuble zu einer kleinen Diskussionsrunde ins Innenministerium. Ein ziemlich sinnentleerter Smalltalk folgte.
Der Herr Schäuble hat ja schon seltsame Ansichten... Ja zur Atomkraft??? Die Online-Durchsuchung wird nur acht bis neun mal im Jahr angewendet werden??? Das glaubt der doch selbst alles nicht. ;-) Naja, so ging nach einer kleinen Tour durch die Innenstadt der zweite Tag zu Ende. Am nächsten Tag gings erstmal zum Brandenburger Tor. Doch da wurde noch die Fanmeile, die während der Fußball-EM vor dem Brandenburger Tor stand, abgebaut, also sah man nur Bagger und Absperrbänder. :-( Unglaublich, aber ich habe dann über eine Stunde gesucht, bis ich etwas zu essen fand, scheinbar scheint sich kein Schnellrestaurant die Mietpreise rund ums Brandenburger Tor leisten zu können. Insgesamt war die Stadt einfach laut, stressig und unübersichtlich. Alle paar Meter wurde man mit dem Satz "Do you speak english" von bettelden Frauen oder Kindern angehalten. Ja, der Kontrast zwischen Arm und Reich war auch in Berlin sehr groß...
Ein kleines Highlight war dann der Besuch auf der Glaskuppel des Reichstages, hier hatte man einen relativ guten Blick auf die Stadt. Trotzdem war der Blick vom Fernsehturm um einiges besser.
Am Donnerstag stand der Besuch im Stasi-Gefängnis an, dieser Besuch erwieß sich als wirklich interessant und lehrreich.
Am letzten Tag gings dann morgens noch kurz ins deutsche Technikmuseum und den restlichen Tag zu Fuß durch die Innenstadt.
Am Freitag Morgen waren dann alle froh, dass der Bus wieder vor der Tür stand, um uns zurück nach Hause zu fahren.
Berlin verabschiedete uns mit Regen.
Doch nach gut eineinhalb Stunden Fahrt hielten wir plötzlich auf einer Raststätte... Uns wurde mitgeteilt, dass der Bus eine Panne hat und erst der Pannenservice angefordert werden muss.
Super, jetzt sitzen wir hier kurz vor der Stadt Halle auf einer Raststätte fest und wissen nicht, wann es wieder weitergeht... :-(
Der Pannenservice kam nach gut zwei Stunden und stellte den Schaden erst nach weiteren zwei Stunden fest.
Das Teil, das kaputt war musste erst besorgt werden. Zwei Stunden später traf es aus Berlin ein, da keine andere Werkstatt in der Nähe dieses Teil auf Lager hatte. Dieses Teil war aber scheinbar nicht das Einzige, das an dem Bus nicht stimmte und so standen wir schließlich schon ca. acht Stunden auf der Raststätte. Ein Ersatzbus musste besorgt werden. Dieser fuhr aus Berlin, so wurde uns per Telefon gesagt, auch sofort los. Zwei Stunden später wurde uns dann wieder per Telefon gesagt, dass der Bus erst jetzt losfahre. Der Verzweiflung nah, hieß es jetzt also wieder, dass wir mindestens zwei weitere Stunden warten müssen. Ich war pleite und hatte kein Geld mehr, um mir noch etwas aus dem Fast-Food-Restaurant an der Raststätte zu kaufen...
Nach ca. 13,5 Stunden an dieser gottverdammten Raststätte setzte sich der neue Bus dann endlich in Bewegung.
Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn ich morgens schon gewusst hätte, dass ich heute 13,5 Stunden auf einer Raststätte verbringen muss. Es ging nach Hause. Vor uns noch ca. sieben Stunden Fahrt. Mittlerweile war schon Samstag und die Heimfahrt ging durch die dunkle Nacht.
Zum einschlafen gabs den Film "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" und so dösten wir im abgedunkelten Bus vor uns hin, während sich wieder einer im Film den goldenen Schuss gab...

Gegen 07:00 Uhr am Morgen kamen wir dann endlich wieder am Parkplatz der Mörburghalle an. Fünf Tage Berlin waren vorbei, juhu!!!! :-D

Dienstag, 24. Juni 2008

Die Gnade des Petrus

Tja, heute standen mal wieder die alljährlichen Bundesjugendspiele an. Treffpunkt am Waldstadion um 07:10 Uhr in der Früh.
*Ironie-Schalter an*
Gegen 06:55 Uhr, als der Wecker klingelte, war ich schon voller Tatendrang und wollte unbedingt Sport machen...
*Ironie-Schalter aus*
Beim Frühstück konnte man in der Ferne schon den ersten Blitz sehen und kurz daurauf dann den ersten Donner hören. Es fing zu tröpfeln an... Ich also schnell aufs Rad, um möglichst nicht so sehr nass zu werden. Ich dachte mir ja schon, dass die Bundesjugendspiele ausfallen, wegen des Wetters, aber es gab uns an dem Morgen ja mal wieder niemand Bescheid...
Am Waldstadion angekommen war ich dann vollkommen durchnässt und mir war klar, dass ich die Urkunde für den "Bei der Herfahrt am meisten nass gewordenen Schülers" bereits gewonnen habe. Nach zehn Minuten unterm Wellblechdach des Verwaltungshäuschens stehen, wurde uns dann mitgeteilt, dass die diesjährigen Bundesjugendspiele "leider" wetterbedingt ausfallen müssen. Wieder einer dieser Momente, in denen man nicht weiß, ob man sich freuen oder ärgern soll... Ich nahm mir kurzer Hand die Freiheit, noch einaml nach Hause zu fahren, um mich komplett neu einzukleiden... Dann ging es also in die Schule... Naja, Schule statt Sport...Ist das jetzt besser oder schlechter??? Viel besser, wie sich nach der Nachricht "09:15 Uhr könnt ihr gehen" heraustellte. Nun, ich habe mit Petrus wieder meinen Frieden gefunden und solange er mir nächstes Wochenende in Dijon auf der Airshow wieder schönes Wetter beschert, wird das auch so bleiben. Kurz nach Ende des Unterrichts verzogen sich die Wolken übrigens wieder und in diesem Moment, in dem ich diesen Post schreibe, scheint die Sonne.

Danke Petrus... :-D :-D

Freitag, 23. Mai 2008

Lanzarote

So, nun bin ich also wieder von der Sonneninsel zurück...
Auf Lanzarote habe ich eine schöne Woche verbracht und natürlich viel gespottet.
Aber auch ein bisschen Kultur stand auf dem Programm, zum Beispiel der Nationalpark "Timanfaya".
Auch wenn die Landschaft auf Lanzarote sehr karg scheint, langweilig wird es einem auf der 845,94 km² großen Insel nie.

Den kompletten Reisebericht gibt es hier.

Samstag, 10. Mai 2008

Auf Nahrungssuche in Metz-Nancy

Da gibt es diesen kleinen, feinen französichen Airport irgendwo im Nirgendwo zwischen Metz und Nancy.
Mich zieht's da mindestens einmal im Jahr hin, natürlich zum spotten.
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Als ich am 02.05.08 zum zweiten Mal in Metz-Nancy war,
gab es natürlich wieder eine Flugpause.
So eine Pause kann sehr nützlich sein, zum Beispiel zur Nahrungsaufnahme. Nur schlecht, wenn einem genau das schwer gemacht wird... Im Terminal ist (wie man auf dem Foto sieht) außerhalb der geregelten Essenszeiten nicht viel zu hohlen.
Also nichts wie auf in das nächste Dorf... Doch ich habe mich zu früh gefreut, denn in den kleinen Dörfern rund um den Airport gibt's Nachmittags auch nichts warmes. Naja, nach gut 25min. Fahrt war dann ein kleines Gasthaus in Sicht, also nichts wie rein. Bei der Frage nach warmem Essen um 16:30 Uhr, wurde man erst mal angeschaut, als käme man von einem anderen Planeten bzw. aus Deutschland, was nicht zwangsläufig etwas anderes sein muss... Doch dann fiel der Wirtin ein, dass solche hungrigen Deutschen doch etwas money in der Kasse lassen könnten, ;-) also wurde dann etwas improvisiert. Nach weiteren 20min. standen dann ein Salat, ein großes Omlett und Getränke auf dem Tisch des (fast) leeren Gasthauses.
Nur am Nachbartisch saß ein Mann im Anzug, inklusive Krawatte und dem Gesichtsausdruck eines Menschen, der zwar Erfolg hat, dafür aber einiges tuhen musste. Bevor er mindestens zehn Anrufe tätigte (in zwei verschiedenen Sprachen), erzählte er noch ein paar Mal, wie toll hier doch das Omlett schmecken würde.
Am Ende verließ man das Gasthaus dann mit einer weiteren Erfahrung des französichen Lebens und **,**€ weniger in der Tasche.

Ein schöner Tag war's aber auf jeden Fall...

Mein Blog

Tach,
jetzt habe ich es nach gut eineinhalb Jahren Internet-Zugang auch mal für nötig gehalten, mir einen Blog zu erstellen.

Was schreibe ich hier?
Dinge aus dem Leben eines Spotters, Schülers und Menschen.

Wofür das Ganze?
Naja, ein bisschen lesen und schreiben hat noch niemandem geschadet... ;-)

MFG: Kevin